Dienstag, 5. Mai 2015

Ausserderreihe: die Geisterstadt!!!




Am Freitag war Feiertag! Was könnte man da Schöneres tun als gaaaaaanz früh aufzustehen und in eine Geisterstadt zu fahren?


Richtig: nichts!



Also hieß es um halb acht aufstehen und fertigmachen. Tasche(n!) gepackt und eine Stunde später dann Abmarsch!

Glücklicherweise hatten wir einen Transfer zur S-Bahn, diese wartete bereits auf uns, wir hinein und ein gemütliches Plätzchen gesucht. Hier haben wir uns dann breit gemacht, immerhin stand uns eine Stunde Fahrt bevor...
In Buch angekommen, mussten wir dann erstmal den Treffpunkt finden - kurzzeitig hatte ich schon Angst, dass sie ohne uns losziehen!
Aber glücklicherweise waren wir nicht die Letzten und somit suchten wir nicht vergebens.
Schnell wurden alle auf die Autos verteilt und als Kolonne ging es dann einmal quer durch halb Brandenburg - eine Stunde Autofahrt lagen zwischen uns und dem Wanderstartpunkt.
Gegen 11 Uhr kamen wir also an, nicht aber an der Geisterstadt - die war noch gute 90 Minuten Fußmarsch entfernt...

Wir schafften es schneller ;-) Kurz nach 12 passierten wir das Tor zur Geisterstadt - das war weniger beeindruckend als es sich anhört aber Tor ist Tor!



 Nun hieß es erstmal einen kleinen Überblick verschaffen und am allerwichtigsten: einen Platz fürs geplante Picknick suchen ;-) Den fanden wir relativ zügig und machten es uns bequem - jeder tischte auf, was er/sie dabei hatte und wir wären ganz sicher auch alle 2x satt geworden! Nach dieser Stärkung ging es dann voller Tatendrang los, erkunden wir die Geisterstadt!!!



(Türstudien)



Auf den ersten Blick sah alles nicht sehr spektakulär aus - mehr oder weniger alte Häuser inmitten von Bäumen und Gestrüpp, die Faszination lag aber in den Details - mal abgesehen von den allgegenwärtigen Grafitis, lagen zwischen den Häusern fast schon antik anmutende Gegenstände, wie Holzherde, Schaltkreise oder auch Stühle in verschiedensten "Verwesungszuständen" - die Gebäude selber waren, je nach Bauart, teilweise noch perfekt erhalten, andere wiederum bereits fast gänzlich mit der Natur verschmolzen.



Böden lösten sich langsam auf, Dächer waren eingestürzt. Über allem lag ein bisschen der Hauch der Vergangenheit - die Sonne aber strafte Schauermärchen lügen!



Das ein oder andere verträumte Hexenhäuschen gab es aber und auch die überall zu findenden "Wandmalereien" (nicht Graffittis) regten die Fantasie an. Größtenteils gab es natürlich Wohngebäude, doch auch einen Kindergarten, ein Theater sowie eine Turnhalle haben wir uns angesehen (und noch einiges mehr).





Besonders beeindruckt hat mich hierbei die Turnhalle, sehr inspirierend fand ich den auf den Boden liegenden Basketballkorb.



Der zuständige Förster, den wir zwischendrin trafen, hat uns ein paar kleine Extra-Infos gegeben und noch ein paar "Besichtigungstipps".
Nach etwa 4,5 Stunden waren wir dann "durch" (sicher nicht der gesamten Stadt aber doch mit unseren Kräften) und haben, nach einer kleinen Verschnaufpause den Rückweg angetreten. Gegen 17 Uhr brachen wir dann auf in Richtung S-Bahnhof (hatten aber noch eine kleine Pause an den Autos ;-) ) und haben uns dort dann alle voneinander verabschiedet.


Das Fräulein und ich sind dann wiederum in unsere S-Bahn gehüpft - ähm ja, ok - geschlurft - und haben die Stunde Fahrt gen Heimat ganz entspannt absolviert.
Zu Hause angekommen, gabs dann Happahappa für alle (die Samtpfoten wären ja auch um EIN Haar verhungert!) und dann hieß es: couching!
Falls jemand mal Lust und Laune auf nen Tagesausflug hat - wir kommen gern nochmal mit!
So richtig gruselig wirds sicher mal in der Dämmerung ;-) 




Ich muss gestehen, ich habe Graffitis als Hintergrund für mich bzw. fürs Fräulein entdeckt...



  

Im alten Theater...