Dienstag, 4. November 2014

Rundherumgesundehunde: Darmsanierung

Unsere neue Kategorie, denn ist der Hund gesund, freut sich der Mensch!

Nach Wurmkuren, Antibiotikagaben (oder andere Medikamente), Magen-Darm-Infekten oder auch vor einer Futterumstellung ist eine Darmsanierung sinnvoll!
Natürlich kann man sie aber auch ohne medizinischen Grund durchführen, um dem Organismus mal was Gutes zu tun (aber auch hier gilt: weniger ist mehr - bitte nicht monatlich!), eine jährliche Sanierung im Frühjahr hilft den Organismus nach dem Winter in Schwung zu bringen.

Die Darmsanierung ist eines der wichtigsten Hilfsmittel der ganzheitlichen Tiermedizin. Und im Endeffekt nichts anderes als die (Wieder)Herstellung eines gesunden Darmbakterienverhältnisses, denn diese sind die Geheimwaffe des Körpers für den Umgang mit allem, was den Darm berührt. Die Darmschleimhaut ist stetig in Kontakt mit Dingen von außen (von zwei Seiten) Nahrungsmitteln, Parasiten, Viren, Bakterien, Pilzen, Würmern, Einzellern etc. und muss diesen standhalten und ggfs. Schachmatt setzen können - eine gesunde Darmflora ist deshalb sehr wichtig. Denn der Darm ist ein sehr entscheidender Bestandteil des Immunsystems! Ist dieser Teil gestört oder gar außer Gefecht gesetzt, droht auch eine Störung des gesamten Immunsystems.

Die einfachste Art einen gesunden Darm zu erhalten, ist eine gesunde und artgerechte Ernährung, dies schließt auch die Berücksichtigung von Allergien, Unverträglichkeiten, Alter und Aktivitätsniveau ein. Wie oben aber bereits erwähnt, kann aber auch mit der besten Ernährung mal eine Sanierung erforderlich sein.

Hier nun ein paar Hausmittel, die dem Darm helfen auf zack zu bleiben:

  • Leinsamen: Leinsamen kochen und mit etwas (!) Futter verabreichen, sie sind ein pflanzliches Quellmittel, das die Darmperistaltik anregt und das Absetzen von Kot fördert, gut auch bei z.B. bei Verstopfung. 
  • Aloe Vera: ihr Saft reinigt und nährt den Darm. 
  • Heilerde: Heilerde mit Joghurt oder Hüttenkäse gemischt, kann Schadstoffe binden, die dann ausgeschieden werden können - bitte nicht zusammen mit den Mahlzeiten verabreichen. 
  • Joghurt mit rechtsdrehender Milchsäure: nach z.B. Antibiotikagaben füttern um die Darmflora zu stärken. 
  • Bierhefe/andere Hefen: helfen dem Darm ein bestmögliches Bakterienverhältnis aufzubauen.
  • Huminsäure (Moorextrakt): regt nicht nur den Stoffwechsel an, sondern ist zudem entzündungshemmend, entgiftet und desinfiziert. Moorextrakt kann als Kur über mehrere Wochen verabreicht werden. Es gibt aber wohl kaum einen Hund, der es freiwillig pur nimmt - deswegen sollte man auf die im Handel erhältlichen speziellen Tierpräparate zurückgreifen. 
  • Der absolute Geheimtipp, der aber keineswegs mehr geheim ist, ist wohl Symbiopet (nähere Angaben hierzu bietet der Hersteller), welches als Ergänzungsfutter verabreicht wird. 


Zwei weitere Firmen bieten noch (in meinen Augen) gute Produkte für den Magen-Darmbereich an, ich muss aber sagen, dass ich noch keine dieser Produkte selbst getestet habe, sondern nur Berichte von Freunden hierüber bekommen habe, die sie ausprobiert haben. *dreimalaufholzklopf* wir hatten bisher noch keine Verwendung dafür. Wer Interesse an ihnen hat, der kann mich gern per Mail anschreiben und ich erzähle darüber.

Ich hoffe, es war der ein oder andere Tipp dabei, der Euch nützlich sein kann.

Den Dalmibesitzern möchte ich von der regelmäßigen Gabe von Hefen abraten, da sie aus zu viel Purin bestehen, besonders nach Erkrankungen könnte der Harntrakt damit überfordert sein...

Solltet Ihr Wünsche oder Anregungen zu weiteren Themen haben (und es kommen noch einige), dann schreibt mir, ich werde nach und nach alles abarbeiten...

So, jetzt aber ab auf die Couch oder ins Bett, denn kuscheln macht glücklich und glückliche Zwei- und Vierbeiner sind gesünder ;-)