Sonntag, 8. Mai 2016

Der Keks ist weg Teil III




Kommen wir zum dritten und letzten Teil der Keksstory.




Heute fassen wir zusammen und ziehen unser Fazit! 

Insgesamt kann man natürlich sagen, dass sich das Verhältnis zwischen Allie und Cookie zum Ende hin verbessert hat, *best friends* wurden sie aber trotzdem nicht. (wie auf dem Foto zu sehen, konnten sie sich aber schon die Couch teilen...)

Dafür ist das Fräulein einfach zu sehr auf häusliche Ruhe bedacht und der Keks zu jung und dementsprechend aufgekratzt ;-)

Mit ein bisschen Management zweibeinerseits aber konnte man das Ganze in halbwegs geordnete Bahnen lenken. Wichtig war einfach nur, den Keks öfter mal zu bremsen und das Fräulein bei richtigem Verhalten (aus Menschensicht jedenfalls) zu bestätigen.

Grenzen war übrigens das Zauberwort, ich hatte ja erwähnt, dass Cookie sogar Leckerlies, direkt aus der Fräuleinschen Schnauze, entwendete und dabei völlig ungeniert etwaige Ansagen ignorierte - dass das Fräulein davon "not amused" war, muss ich wohl nicht extra erwähnen? 

Mit ein paar "Klick(s)" und "Jepp(s)" aber konnte ich ganz gut auf beide eingehen und trotz des daraus resultierenden Sprachfehlers kamen wir ganz gut durch den Alltag. Sicherlich war ich eine belustigende Erheiterung meiner Beobachter, wie ich so "klickend" und "jeppend" durch die Gegend zog *grins* - aber es hat funktioniert! Cookie war kaum noch zu bremsen in seinem Lerneifer und es wurde zum Schluß hin fast entspannt mit ihm gassi zu gehen - zwar musste ich immer alle Augen und Ohren offen halten, da er, wenn er eines Hundes vor mir ansichtig wurde, sofort Fersengeld gab aber ich konnte ihn immer besser abrufen (ohne Ablenkung, versteht sich) und er orientierte sich auch mal an mir und nicht nur am Fräulein...

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Ein endgültiges Fazit könnte also so aussehen: Cookie ist ein toller Bursche, allerdings seinem Alter entsprechend noch etwas grobmotorisch und rebellisch veranlagt, Grenzen müssen ihm (auch gern immer wieder) gesetzt werden. Und da Allie das (scheinbar) für ihn nicht nachdrücklich genug getan hat, mussten wir das (auch für sie) übernehmen. Das war und ist aber vollkommen ok, schließlich gelten in jedem Haus andere Regeln und ein Einzelhund, noch dazu einem Jungspund, kann diese nicht kennen und Allie muss einen hippigen Eindringling in ihrem Revier nicht stillschweigend akzeptieren. Er ist aber aber auf dem besten Weg ein wirklich toller Hund zu werden, ein bisschen Training und Förderung und aus dem Keks kann ein stattlicher (und ausgeglichener) Kuchen werden ;-)

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Wir wissen nun jedenfalls (auch, wenn ich mir das sowieso bereits dachte), dass, sollte je ein weiterer Hund in Fräuleinhausen einziehen, dies kein Hund in der Pubertät sein sollte - mal abgesehen davon, dass ich mir das selber auch nicht "antun" möchte ;-)



Besser wäre was ganz Frisches, das von Beginn an die Fräuleinschen Regeln lernt oder aber etwas Älteres, Gesetzteres - auch damit haben wir ja bereits Erfahrungen und das klappte super...

Cookie darf und wird uns aber weiterhin besuchen kommen und wir werden dann auch darüber berichten...














Fazit: es war eine turbulente Zeit! Aber! Erstens habe ich die wundervollen Erfolge bemerkt, wenn man aktiv mit beiden Hunden arbeitet und natürlich auch die wahnsinnig großen Schritte, die Cookie in ganz kurzer Zeit gemacht hat. Versteht das nicht falsch - es ist ja nicht so, dass Cookie nichts konnte - er war nur scheinbar andere Signale/Kommandos gewöhnt als ich/Allie.
Innerhalb von nur zwei Tagen konnte ich Verbesserungen an der Leine bemerken (OHNE zerren oder rucken o.ä.) und der Rückruf klappte (ohne Ablenkung) astrein! Mit Ablenkung wurde es besser aber bei so nem Jungspund eben leider nicht ganz so perfekt - Hunde fand er einfach, auch auf größere Entfernungen, zu spannend!
Cookie wird uns sicher noch öfter besuchen und mit dem jetzigen Wissen und den Regeln, die wir beiden Hunden aufzeigen, wird es sicher von Mal zu Mal besser klappen - nicht zuletzt, weil Cookie ja auch irgendwann erwachsen sein wird ;-)