Freitag, 9. Mai 2014

Übung macht den Meister!

Und genau deswegen steht gerade üben, üben und nochmals üben auf meinem Zettel!
Wohlgemerkt, auf meinem, auf Allies steht eher: schnüffeln, spielen, rennen, laufen, fressen, schlafen und dann nochmal, nur andersrum...
Schwierig finde ich in jedem Fall, dass ich mir selber den Stress mache, jetzt schon alles perfekt zu zeigen...
Ich muss mich jedesmal zügeln, nicht zu viel zu verlangen! 30 Sekunden im liegenden Bleib auf 15 Schritte Entfernung sind schon sehr gut, vor allem, wenn man bedenkt, dass es immer besser klappt, dass ich auflöse und nicht Fräulein Punkt selbst!
Steh klappt auch super, ebenso das mit dem Maulkorb!
Aber das alles muss dann auch am Tag der Tage sitzen - jehi!
Wahrscheinlich bin dann ich das einzige Problem, denn ich werde wahrscheinlich so aufgeregt sein, dass Allie nur freidrehen kann (die Krux, wenn Hunde so empfänglich sind für die Stimmung des Halters)! 
Aber jetzt mal kurz und knapp zum Thema üben!
Wir üben momentan hauptsächlich "bleib" (verlangt werden 2 Minuten auf 30 Schritt Entfernung), "steh" (als Positionswechsel aus "Sitz" oder "Platz" heraus), die Leinenführigkeit und das entspannte Tragen des Maulkorbs.
Leinenführigkeit stellt das größte Problem dar - nicht, dass sie es nicht könnte! Das Problem ist eher, dass sie hauptsächlich zieht, wenn ich nicht am laufenden Band stehenbleiben kann - Treppen oder beispielsweise Leute direkt hinter uns...
Aber gut, Countdown: 2 Monate!
Das Pfui (Abbruchsignal für Futter) wird das Problemwort für mich! Ich darf nicht auf den Hund zustampfen (könnte bedrohend wirken!) sondern sollte nur verbal agieren... Grrrr! Ich geb zu, wenn die Prüfung daran scheitert, dann isses eben so - lieber einen Hund, der vor Schreck was ausspuckt als nen toten Hund...
Rückruf, Sitz und Platz, das ignorieren von Joggern, Radfahrern, Kinderwagen, fremden Hunden und anderen Dingen ist unser täglich Brot - das muss ich also nicht explizit üben - wenn das zur Prüfung nicht klappt, dann liegts nicht an mangelnder Übung ;-)
Insgesamt sind wir auf nem guten Weg, ich lerne mehr als der Hund (Körpersprache, Konsequenz, eindeutige Gestik, Mimik, Worte...) und irgendwie macht's ja auch Spaß, sich Neues zu erarbeiten!
Ich versuche mich auch damit zu motivieren, dass ich es freiwillig mache (wie es aussieht, bräuchte ich nie einen HFS zu machen, jedenfalls nicht mit Fräulein Punkt) und nur mir Rechenschaft schuldig bin - aber man selbst ist doch sowieso immer am Schlimmsten, oder?
Was auf jeden Fall feststeht: in 2 Monaten ist ne Diät fällig ;-)
Die Mengen an Leckerlies, die momentan in diesem einen Hund landen, könnte man auch an drei verfüttern und sie wären glücklich! Es ist unglaublich...
Selbstverständlich habe ich immer ein Auge drauf und will auch reduzieren aber noch sind es Unnengen 😉
Mein Vorschlag für die Zukunft wäre übrigens eine Begleitung des Mensch-Hund-Teams während eines normalen Spaziergangs, daraus erfolgt dann eine Einschätzung, ob bestanden oder wenn nicht, dann erfolgen Tipps/Training bzgl spezieller Probleme.
Wenn Hund und Mensch souverän (gern auch mit gestellten Szenarien) umgehen, dann heißt es bestanden und gut - die Hälfte der gelernten Dinge brauchen wir ausschließlich in der Prüfung - das nenne ich nicht wirklich alltagsnah! Zumal ich nicht mal weiß, wozu das "steh" gut sein soll...
Aber gut, ich wollte ja ne Herausforderung! Hab ich bekommen! Und wenns nur die ist, einfach mal zu tun, was von mir verlangt wird ...

Achja, da war ja noch was! Die Theorie!
40 Fragen aus 175 (oder so) - das dürfte machbar sein, auch wenn ich zum Thema Ernährung, Impfung und entwurmung eine etwas andere Meinung habe ;-)